Wahrscheinlich hast du bereits eine Menge Ideen in Form von Fotos und Videos, die du gerne teilen möchtest oder die bereits super funktionieren. Aber was machst du, wenn dir die Ideen ausgehen? Wie kannst du deinen Account kontinuierlich mit interessanten und relevanten Beiträgen füttern, ohne dass du die ganze Zeit über dein Produkt oder deine Dienstleistung sprichst? In der heutigen Challenge zeigen wir dir 10 Ideen an denen du dich orientieren kannst, wenn du das nächste Mal an deinem Redaktionsplan sitzt.
WAS IST RELEVANTER CONTENT GENAU?
Relevanter Content sind Inhalte die auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe zugeschnitten sind. Die Inhalte können deine Zielgruppe informieren, unterhalten, inspirieren oder emotional berühren – Hauptsache sie entsprechen ihren Interessen und Vorlieben! Genau dann werden deine Inhalte geliked, kommentiert oder geteilt. Inhalte die zu deiner Zielgruppe passen sorgen für Interaktion und eine größere Reichweite (mehr Follower + mehr Sichtbarkeit).
Das Web ist vollgestopft mit Informationen und Inhalten, deswegen kannst du es dir leider NICHT erlauben dir keine Gedanken über deine Inhalte zu machen. Wenn du erfolgreich sein möchtest, brauchst du RELEVANTE INHALTE + eine CONTENT STRATEGIE.
Sicherlich ist dir schon mehrmals der Spruch „Content is King!“ zu Ohren gekommen. Heute sprechen alle über Content! Aber warum eigentlich?
WARUM SPRECHEN ALLE ÜBER CONTENT?
Der Spruch „Content is King!“ stammt ursprünglich aus einem Essay von Microsoft-Gründer Bill Gates, welches er 1996 verfasste. Bill Gates beschreibt bereits damals die Zukunft des Internets als Markplatz für Inhalte. Genauer genommen heißt es „RELEVANT content is King!“. Das heißt soviel wie, dass dein Erfolg im Web- und Social Media in hohem Maße von hochwertigem und relevantem Content abhängt.
10 IDEEN FÜR INSTAGRAM. DAS KANNST DU POSTEN!
1. INSPIRATIONEN
Du kennst bereits die Vision deiner Marke, die Bildsprache, Themen und Werte deiner Zielgruppe. Wenn du gerade keine eigenen Fotos hast und kein eigenes Thema, denke an die Themen die deine Zielgruppe beschäftigen und interessieren. Es gibt eine Menge starke Fotos auf Instagram. Lass dich von anderen Profilen inspirieren und wenn du ein beeindruckendes Foto gefunden hast das zu deiner Marke passt – frag einfach nach, ob du es verwenden darfst. Natürlich musst du dabei auch mal ein „Nein“ akzeptieren können. Wenn der Urheber zustimmt, musst du ihn/sie selbstverständlich auch als Urheber in deinem Beitrag markieren. Alles andere ist nicht fair und ein Verstoß gegen das Urheberrecht.
2. ZITATE
Welche Zitate oder Sprüche, spiegeln den Kern deiner Marke und deine Motivation wieder? Erstelle handentworfene Grafiken oder interessante Schriftzüge, die deine Botschaft in Form von Zitat-Bildern vermitteln. Dafür kannst du entweder Photoshop oder ziemlich einfache und kostenlose Apps wie Canva oder die Wordswag nutzen. Falls du keine Zeit oder keinen Nerv dafür hast eigene Grafiken zu erstellen, kannst du auch zu deiner Marke passende Zitate von anderen Instagram-Profilen teilen. Achte immer darauf, dass du die Credits richtig setzt und den Urheber der Grafik in deinem Post zitierst.
3. FLATLAY
Die beliebteste Art von Fotos auf Instagram (abgesehen vom Selfie) ist das Flatlay Foto. Das Produkt wird flach auf einer Vorlage positioniert (Tisch, Boden, Bett, weißer Karton etc.) und das Foto wird von oben aus der Luft geknipst. Diese Art von Fotos ist für jedes Produkt geeignet. Du kannst dir Gedanken machen, welches Stilleben (Blumen, Früchte, Möbel, Deko, Accesoires, Unterhose… *hust* etc.) zu deiner Marke am besten passt.
4. BEHIND THE SCENES
Menschen haben generell eine neugierige Natur. Wenn du ihnen den Einblick hinter den Kulissen gewährst, triffst du auf ihre voyeuristische Ader – du gibst ihnen da Gefühl, dass sie den Einblick in etwas haben, dass normalerweise nicht so oft gezeigt wird. Das können Einblicke in dein Home Office sein, dein Büro oder deine persönliche Wohnung. Du kannst den Nutzern zeigen, wie du arbeitest, wie du deine Entwurfe entwickelst oder Produkte herstellst. Wenn du ein Unternehmen hast gib den Usern die Möglichkeit deine Unternehmenskultur kennenzulernen – stelle ihnen deine sympatischen Mitarbeiter vor und zeige ihnen wie sich eure Leben im Büro abspielt. Ein transparenter und direkter Einblick in die Kultur schafft eine persönliche Bindung zwischen Nutzer und Marke und ermöglicht den Aufbau von Vertrauen. Das Vertrauen wirkt sich bei Kaufentscheidungen positiv aus, denn Nutzer kaufen gerne lieber von Menschen, die sie kennengelernt haben, als von Unternehmen die sich hinter ihrem Firmenloge verstecken.
5. CALL TO ACTION
Ein Call To Action ist eine gute Möglichkeit um dein Publikum zur Interaktion zu bewegen. Du kannst ein Foto mit einer direkten Frage an deine Nutzer posten oder sie über deinen Newsletter oder Blogbeitrag informieren, mit der Bitte dem Link in deinem Profil zu folgen. Außerdem kannst du deine Nutzer zu einem Wettbewerb oder einer Challenge aufrufen und ihnen einen bestimmten Hashtag dazu vorgeben. Unter dem Hastag können sie deine Aktion verfolgen oder eigene Inhalte in Rahmen des Wettbewerbs/der Challenge markieren. Gebe deinen Usern eine direkte Anleitung, wie sie dabei vorgehen sollten.
6. WOCHENTAG
Nachdem du schon einige Inhalte über deinen Instagram feed geposted hast, kannst du nun über deine Analytics oder ein Tool wie Iconosquare herausfinden, welcher Content am besten funktioniert hat. Mit diesen Informationen kannst du versuchen einen bestimmten Wochentag mit einer Konzeptidee zu verbinden, wie z.B. #tippdestages, #sonntagsspruch etc. Die festen Wochentage vereinfachen dir deine Content-Planung, da du schon ein Thema für einen bestimmten Wochentag festgelegt hast.
7. DER TAG DES XY
Es ist unglaublich, aber fast jeder Tag ist zu einem bestimmten Thema international nominiert. Auf dieser Webseite findest du die aktuellen Welt- , Aktions-, Feier- und Gedenktage. Es steht dir frei, ob du den Tag des Weltfriedens, der Jogginghose oder der Erdnussbutter feiern möchtest – aber das Thema sollte natürlich zu dir und deiner Marke passen! Je nach dem kannst du einen informativen, emotionalen oder witzigen Post dazu machen. Eine einfache Methode an ein Thema zu kommen. SCHNELL, EASY UND MANCHMAL AUCH WITZIG!
8. HEBE DEIN PRODUKT ODER DEINE DIENSTLEISTUNG HERVOR
Egal ob du ein physisches Produkt verkaufst oder irgendeine Art von professionellen Service anbietest – du solltest eine Möglichkeit finden, diese ansprechend ästhetisch auf Instagram zu präsentieren. In der Social Media Welt besteht die Kunst der Kommunikation darin, eine Balance zwischen dem Teilen und dem Verkaufen zu finden. Das bedeutet, dass du deine Follower nicht die ganze Zeit mit direkter Werbung zuspamen darfst – deine Kommunikation darf sich niemals wie ein kontinuierliches Verkaufsgespräch anfühlen! Du solltest einen natürlichen und visuell ästhetischen Weg finden, wie du dein Produkt oder deine Leistung auf Instagram präsentierst.
9. THINK SOCIAL, BE SOCIAL
Social Media bauen tatsächlich darauf, dass du sozial agierst und den Aufbau von Gemeinschaften mitgestaltest. Deswegen solltest du einen guten Teil deiner Zeit, in die Interaktion mit der Community investieren und mit ihren Marken interagieren. Kommuniziere offen und supporte andere Nutzer – hinterlasse dein Feedback in Kommentaren und freue dich mit ihnen, wenn sie was zum feiern haben! Gibt es ein Produkt von dem du beeindruckt bist oder hat dich ein Blogartikel besonders inspiriert? Teile es über deinen Feed und supporte andere User aus deiner oder angrenzenden Branche. Think In Colours. THINK SOCIAL!
10. USER GENERATED CONTENT
Im Rahmen von Wettbewerben und Challenges kannst du Inhalte zu einem bestimmten Thema generieren, die du auch für deine Marke verwenden kannst – natürlich nur mit der Zustimmung des Nutzers. Das spart nicht nur Zeit, es sorgt auch für frischen Input und neue Inspirationen. Außerdem ist es eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Du freust dich über den Content, den du verwenden darfst und der Urheber des Contents freut sich über seine Weiterverbreitung und neue Follower. PRAKTISCH NICHT?
BEISPIELE FÜR ERFOLGREICHES CONTENT MARKETING
Beispiele für angewandtes Content Marketing begegnen uns schon lange, auch im nicht-digitalen Alltag: die Rezepte auf dem Supermarktkalender, das Apotheken-Blättchen, die Infobroschüre der Krankenkasse mit Fitness- und Ernährungstipps, das Kundenmagazin eines Autoherstellers u.v.m. Als eines der frühesten Beispiele können Ende des 19. Jh. die aufgedruckten Backrezepte auf Dr. Oetker-Backpulver-Tütchen angesehen werden.
Auf schwarzkopf.de bekommt der Internetnutzer zahlreiche wertvolle Informationen und Tipps zu Haarpflege, Styling und Trendfrisuren, ohne dass auf der Startseite Schwarzkopf-Produkte auftauchen. Auf diese wird erst auf den untergeordneten Seiten in Form von Produktfindern dezent hingewiesen. Durch die hohe journalistische Qualität der Inhalte und unterstützende Maßnahmen – z.B interaktive Angebote auf Facebook und einem Youtube-Kanal mit Video-Tutorials von Hairstylisten -schafft es Schwarzkopf, eine langfristige Bindung zu seinen Kunden aufzubauen. Gleichzeitig sind die Zugriffszahlen auf die Schwarzkopf-Website sprunghaft und andauernd gestiegen.
Ein weiteres interessantes Beispiel ist Coca-Cola. Sein im vergangenen Jahr auch in Deutschland gelaunchtes Internetmagazin Journey löst die Corporate Website ab und geht mit seinen Lesern buchstäblich auf Reisen. Coca-Cola schafft eine gleichzeitig unterhaltsame und informative Welt aus Mythen, gesellschaftlichem Engagement, wissenschaftlichen Untersuchungen, Videos und Interaktivität. Die Marke Coca-Cola wird in dieser medialen Welt positiv eingebettet. Das Interessante an diesem Content Marketing Beispiel ist auch, dass die Inhalte nicht nur aus dem Unternehmen selber kommen, sondern die Seite immer wieder durch Gastbeiträge teilweise prominenter Autoren bereichert wird.
FAZIT
Content Marketing ist kein neues und auch kein Phänomen der digitalen Medien. Es wird schon seit Jahrzehnten in vielfältiger Form praktiziert, auch wenn die genutzten Medien in den Anfängen andere waren als die heutigen und der Begriff noch nicht definiert war. Im Unterschied zu früher ist Content Marketing im digitalen Zeitalter jedoch von einem „Nice-to-Have“ zu einem „Must-Have“ geworden. Es stellt eine zukunftsweisende Möglichkeit dar, Kunden langfristig zu binden und die eigenen Produkte und Dienstleistungen erfolgreich weiterzuentwickeln. Damit Content wirklich zum King wird, sollte eine durchdachte Planung, die Ziele, Zielgruppen, passende Inhalte und Medien definiert, am Anfang jeder Content Marketing-Strategie stehen.Die Vorteile einer durchdachten Content Marketing-Strategie noch einmal im Überblick:
- Weckt Begeisterung für das Unternehmen und seine Produkte
- Erhöht die Kaufbereitschaft potentieller Kunden
- Langfristige Kundenbindung durch nützliche, zielgruppenrelevante Informationen über das Unternehmen und seine Produkte hinaus
- Intensiver, für beide Seiten fruchtbarer Kundendialog
- Branding und Imagebildung
Und jetzt bist du dran.
TODO
Dialog statt Monolog – Versuche die Bedürfnisse deiner Follower / Kunden besser zu verstehen. Kommentiere deine Beiträge mit. Denn nur so kannst du deine Content-Strategie mehr an die Bedürfnisse deiner Zielgruppe anpassen.
Finde dein passendes Keyword – setze sie bei der Erstellung deines Contents ein, um dein Publikum zu erreichen
Überlege dir 5 Themen was du auf Instagram posten kannst.
Setze dir einen festen ein- oder zweiwöchigen Zeitrahmen für die Content-Planung, in dem du dich alleine, mit dem Team oder einem Berater auf den Redaktionskalender für die nächste Zeiteinheit konzentrierst. Sollten dir die Ideen ausgehen, dann versuche, Kollegen aus anderen Bereichen deines Unternehmens zu gewinnen, um gemeinsam Content-Ideen zu entwickeln.