Der Einfluss der Gedanken auf unsere Gefühle und unser Verhalten kann stark sein, aber er muss uns nicht kontrollieren. In diesem Artikel erfährst du, was die Forschung über die Macht des Denkens sagt! Gedanken sind nie neutral, sie bewirken immer etwas. Ein chinesisches Sprichwort fasst es gut zusammen:
„Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte. Achte auf deine Worte, denn sie werden Taten. Achte auf deine Taten, denn sie werden Gewohnheiten. Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter. Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal.“
Wenn du auch wissen möchtest, wie du deine Gedanken beeinflussen und positiv auf dich wirken lassen kannst, dann haben wir hier einige wichtige Informationen für dich.
So beeinflussen Gedanken deine Sichtweise und Gefühle
Es ist kaum zu glauben, wie mächtig deine Gedanken sein können. Es fühlt sich an, als kämen sie aus dem Nichts und kontrollierten alles. So fühlt es sich zumindest manchmal an! Die Art und Weise, wie du über Dinge denkst, hat Auswirkungen auf das, was du wahrnimmst und fühlst. Wie du die Welt siehst, wird stark von deinen Erfahrungen, Gefühlen und Gedanken beeinflusst. Es ist wichtig, zwischen Gefühlen und Emotionen zu unterscheiden. Emotionen entstehen in unserem Körper als Reaktion auf äußere Einflüsse, z. B. wenn du nachts auf dem Heimweg von der Arbeit oder der Schule einem knurrenden Hund begegnest.
Dein Körper reagiert darauf, indem dein Herz höherschlägt, deine Hände zittern. Das kann dazu führen, dass Angst entsteht, denn das Gehirn nimmt die Emotionen wahr.
Wir können die Emotionen selbst nicht verhindern, aber wir haben die Kontrolle darüber, wie wir auf sie reagieren. Negative Gedanken werden im Laufe deines Tages immer wieder auftauchen, aber der Schlüssel ist sie bewusst wahrzunehmen und nicht dagegen zu kämpfen. Lass ihnen nicht zu viel Raum in deinen Gedanken. So kannst du deine Gefühle und auch dein Verhalten beeinflussen, indem du bewusst mit negativen Gedanken umgehst.
Gedanken haben Macht. Wie du die Welt siehst, ist das Ergebnis all deiner Erfahrungen, Gefühle und Gedanken. Die gute Nachricht ist, du kannst sie kontrollieren und dein Verhalten dadurch beeinflussen.
So kannst du die Macht der Gedanken für dich effizient nutzen
CBT (Kognitive Verhaltenstherapie) ist eine Therapieform, die mit der Kraft der Gedanken arbeitet. Die Art und Weise, wie wir denken, bestimmt unsere Gefühle und unser Verhalten. Indem wir diese mentalen Zustände durch andere Gedanken beeinflussen, können wir unsere Gefühle und Verhalten steuern.
Du brauchst aber keine Therapie um zu lernen deine Gedanken richtig zu nutzen. Dadurch, dass du es lernst deine Gedanken zu erkennen und zu steuern, kannst du sie bewusst als Werkzeug benutzen.
Nimm dir Zeit für dich selbst und setz dich hin, mit einem Stift und Papier. Schreibe deine Gedanken zu spezifischen Situationen auf, die am Tag passiert sind. Dadurch wirst du merken, was in deinem Kopf vor sich geht. Oft wiederholen sich einige Gedankengänge und du wirst merken, wie positiv oder auch negativ sie sind und wie du dadurch Situationen wahrnimmst.
Lerne positiv zu denken!
Sobald du deine Gedanken bewusst wahrnimmst, kannst du sie auch aktiv kontrollieren und beeinflussen. Positive Gedanken können alle Bereiche deines Lebens verändern.
Die Boston University School of Medicine hat eine Studie durchgeführt und herausgefunden, dass Optimisten länger leben. Dazu verglich das Team Daten aus verschiedenen Langzeitstudien. Sie kamen zu den folgenden Ergebnissen:
- Positive Menschen setzen sich mehr Ziele und haben mehr Selbstvertrauen.
- Optimisten sind eher in der Lage, ihre Gefühle und Handlungen in schwierigen Situationen zu kontrollieren.
- Sie kümmern sich eher um ihre Gesundheit, rauchen seltener und trinken weniger Alkohol.
Aber keine Sorge, es gibt auch Hoffnung für Pessimisten, denn Optimismus kann gelernt werden!
Du kannst Affirmationen verwenden, um deine Gedanken zu ändern und positiver zu werden. Eine gute Möglichkeit, dies zu tun, ist die Wiederholung positiver Sätze wie „Ich schaffe das“. Negative Sätze hingegen bewirken das Gegenteil und sind ein Hindernis in deinem Prozess zu wachsen. Wenn du aber sagst „Ich bin im Prozess zu wachsen und werde es schaffen“ ist es einfacher, deine Herausforderungen anzupacken. Solche Sätze helfen dir, widerstandsfähiger zu werden, sodass Schwierigkeiten im Leben dich nicht abhalten, sondern dich zum Erfolg führen!
Auch negative Gedanken haben Macht!
Es ist wichtig, auch negative Gedanken gelegentlich anzuerkennen und dich nicht für sie zu verurteilen. Anstatt dich über deine Selbstgespräche zu ärgern, kannst du Dinge sagen wie: „Ich darf meine Momente haben, in denen ich Wut empfinde.“
Das Einzige, was zählt, ist, nicht an negativen Gedanken festzuhalten. Es geht darum, deine Gedanken zu kontrollieren und sich des Prozesses bewusst zu bleiben, egal wie klein oder groß ein Erfolg auf den ersten Blick erscheinen mag!
Eine Studie zeigt, dass negative Gedankenkreise und Selbstvorwürfe die Hauptursache für viele psychische Krankheiten sind. Laut dieser Studie werden Depressionen oder Angststörungen nicht in erster Linie durch traumatische Erlebnisse verursacht, sondern durch die Art und Weise, wie wir sie in unserem Kopf verarbeiten.
Das heißt aber nicht, dass schwere psychische Erkrankungen einfach durch das Ersetzen von positiven Gedanken zu heilen sind. Menschen, die starke Angststörungen haben, brauchen professionelle Hilfe und sollten einen Therapeuten aufsuchen.
Es geht hier um den Prozess deine Gedanken wahrzunehmen und ohne Druck zu lernen, bewusst deine Gedanken zu kontrollieren, um einen positiven Effekt auf deine Gefühle und Verhalten zu bewirken.
Fazit: Achte auf deine Gedanken!
Du bist der Herr über deine eigenen Gedanken. Wenn du dir dessen bewusst bist, kannst du sie kontrollieren und deine Gefühle und dein Verhalten dadurch positiv beeinflussen.